Der SV Meppen befindet sich in einer Krise. Nach einem ordentlichen Saisonstart mit zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage aus den ersten vier Spielen geht beim SVM nichts mehr.
Seit elf Begegnungen wartet die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer nun schon auf einen Sieg. Am Freitag kassierten die Emsländer eine 0:3-Heimpleite gegen den SV Wehen Wiesbaden. Die Gegentreffer fielen durch drei Standards.
"Wir schenken die Tore her, wie es schlimmer fast nicht mehr geht. Wenn du Standards nicht verteidigst, wirst du keine Spiele gewinnen – da kannst du noch so gut sein. Dann verdienst du die Punkte auch nicht, sondern verdienst es, zu verlieren. Das erzählen wir seit Wochen, irgendwann ist es mir zu doof", sagte Stefan Krämer nach dem Spiel bei "Magenta TV".
Meppen hat mittlerweile 27 Gegentore in 14 Spielen kassiert. Kein anderer Drittligist ist in der Defensive anfälliger.
Wiesbaden: Lyska - Mockenhaupt, Mrowca (68. Froese), Gürleyen - Iredale (46. Fechner), Heußer, Emanuel Taffertshofer, Ezeh (81. Goppel) - Wurtz (68. Reinthaler) - Prtajin, Hollerbach (90. Najar).
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang)
Tore: 0:1 Prtajin (7.), 0:2 Iredale (12.), 0:3 Prtajin (87.)
Zuschauer: 6242
Gelbe Karten: Faßbender - Mrowca, Ezeh, Wurtz, Prtajin, Hollerbach
Trotzdem gibt sich Krämer, dessen Stuhl auch wackeln dürfte, immer noch zuversichtlich und allen voran kämpferisch. "Wir werden um jeden Zentimeter in dieser Liga fighten. Wenn die verletzten Spieler zurückkehren, werden wir auch Tore machen und – das ist meine tiefste Überzeugung – nicht absteigen."
Um dieses Ziel mit Krämer zu erreichen, sollte Meppen zusehen, dass in den zwei verbleibenden Begegnungen vor der WM-Pause noch die Sieglosserie von elf Partien in Folge beendet wird.
Am Mittwoch geht es für Meppen zu Rot-Weiss Essen (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) und dann kommt noch der VfL Osnabrück (Samstag, 12. November, 14 Uhr) zum Derby ins Emsland.